Warum Modal?

Immer mehr Textilien werden mittlerweile aus Modal oder einem Modal Gemisch gefertigt. Warum?

Kleidungsstücke aus Modal sind besonders weich und tragen sich dadurch sehr angenehm. Auch nach zahlreichen Waschgängen bleibt Kleidung aus Modal formstabil und farbecht.

In Fasermischungen wirken sich die besonderen Eigenschaften von Modal positiv auf die anderen Fasern aus und verbessern deren Trageeigenschaften. So wird etwa Baumwolle weicher und Seide stabiler.

Wie entsteht Modal?

Modal wird aus Buchenholz hergestellt. Das mag erstmal erstaunen – scheint doch Holz nicht gerade für die Fertigung von Textilien geeignet.

Aus dem Grundstoff Buchenholz wird über einen mehrstufigen chemischen Prozess Cellulose-Xanthogenat gebildet. Dieses wird gelöst und zu einem Garn versponnen. Die hierzu benötigten Chemikalien können heutzutage zu 95% in den Herstellungskreislauf zurückgeführt werden.

Ist Modal eine Chemiefaser?

Modal wird als Chemiefaser aus natürlichen Polymeren bezeichnet. Man unterscheidet bei den Chemiefasern zwischen solchen aus natürlichen Polymeren und solchen aus synthetischen Polymeren (zB. Polyamid, Polyester).

Synthetische Polymere werden auf der Basis von Rohöl hergestellt. Modalfasern werden hingegen auch als Regeneratfasern bezeichnet, da die Fasern aus natürlich vorkommenden, nachwachsenden Rohstoffen (Cellulose aus Buchenholz) erzeugt werden können.


Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Die Herstellung von Modal aus nachwachsenden Rohstoffen wie Cellulose ist gerade hinsichtlich der aktuellen Klimadiskussion ein grosser Pluspunkt. Textilien aus Rohöl werden zunehmend kritisch gesehen.

Auch die weltweite Baumwollproduktion ist aus Klima- und Umweltschutzgründen in der Kritik, Stichwort: Wasserbedarf, Monokulturen und Pestizidanwendung.

Aus diesem Grund ist Modal eine gute und überzeugende Alternative zu herkömmlichen Textilfasern.